Vielbegabte Scanner-Persönlichkeiten denken in ultraschnellen Zickzackstrukturen (Gedankenspringen), die oft mit linearen Aufgaben und Systemen kollidieren, aber auch in Gesprächen missverstanden werden.
Wird dieses schnelle Zickzackdenken unterbrochen oder unterbunden (z.B. durch stur auswendig lernen und starren Strukturen folgen MÜSSEN oder das Gegenüber sagt: "mach mal langsamer und bleib doch mal beim Thema"), stockt der Denkfluss.
Vielbegabte sind beim Thema, sie beziehen beim Denken "nur" die zusammenhängenden Bereiche alle blitzschnell mit ein. Für aussenstehende neuronormal denkende wirkt das oft wie abschweifend, jedoch hat dies seine eigene Struktur. Müssen sie sich langsamer drosseln, kann das die Verarbeitung und Aufnahme von Informationen erschweren und massiv Stress auslösen.
Vielbegabte Scannerpersönlichkeiten haben häufig diese Denkstruktur und brauchen daher andere Konzepte, um zu lernen und Informationen zu verarbeiten. Und es braucht eine gehörige Portion, Selbstvertrauen, Humor und Strategien, um in stark genormten und linearen Strukturen wie z.B. der Schule "überleben" zu können.
Arbeits und Lernsysteme „erlauben" und ermöglichen diese Art des Denkens oft nicht, es muss linearen Strukturen gefolgt werden, was für diese Hirne sinnbildlich so ist, als würde man Linkshänder zwingen, Rechtshänder zu werden, was extrem anstrengend ist und massiven inneren Stress erzeugt, was wiederum die Informationsaufnahme und -verarbeitung stört.
Das sieht dann evtl. ähnlich aus wie ein Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, was jedoch eine Denkgeschwindigkeits-Drosselungsreaktion ist und Blockaden verursachen kann, aber auch Widerwille-Reaktionen hervorruft.
Für Kinder in Schulsystemen oder einer nicht verständnisvollen Umgebung oft der reinste Horror, aber auch für Erwachsene immer wieder eine Herausforderung.
In Coachings erarbeiten wir hier individuelle Strategien.
Liebe Grüße
Marion Schickert